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Dekorationsartikel gehören nicht zum Leistungsumfang.
Alles, was noch vor uns liegt
Taschenbuch von Lindsay Harrel
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
1. KapitelFrüher hatte Farbe die Tage von Eva Jamison bestimmt. Jetzt starrte sie auf eine weiße Wand, und nichts außer einem schwarzen Computerbildschirm, einem Stiftebehälter und einem Heftgerät schmückte ihre winzige Welt. Flache, grauweiße Lampen über ihrem Kopf erhellten den großen Raum, in dem ihr Schreibtisch mit zehn anderen zusammengepfercht war, mit fluoreszierendem Licht. Das einzige Fenster hier - in maximaler Entfernung zu Evas Tisch - bot keinen Ausblick auf den Central Park, sondern auf ein weiteres graues [...] das Zentrum der Manhattaner Herzstiftung war nicht schuld daran, dass dieser Ort mit seinen minimalistischen schwarzen Möbeln, dem öden olivgrünen Teppich und den kitschigen Spruchplakaten für eine Künstlerin der reine Albtraum [...], das Problem war sie selbst. Sie gehörte nicht hierher. Und doch war dies der einzige Ort, an dem sie sein wollte.»Eva.«Sie erschrak. Die Leiterin des Zentrums, Maryanne, stand neben Evas Schreibtisch. Aus ihrem Knoten hatten sich einige graue Haare gelöst.»Oh, hallo. Was gibt's?«»Ich brauche diese Berichte für meinen Ein-Uhr-Termin.« Maryanne sah auf ihre petrolfarbene Armbanduhr, die sich entsetzlich mit ihrem flauschigen roten kurzärmeligen Pullover biss - einer interessanten Kleiderwahl angesichts der drückenden Augustschwüle draußen. »Hast du sie gemailt?«Berichte? ... Welche Berichte? Evas Wangen brannten. »Äh ... ich dachte ja.« Sie wandte sich wieder ihrem Computer zu und rief ihre elende To-Do-Liste auf. Dort fand sie den Punkt, von dem Maryanne gesprochen hatte. Nicht als erledigt markiert. Autsch.»Tut mir leid, Maryanne. Ich habe gestern daran gearbeitet und wurde abgelenkt. Ich setze mich sofort dran.«Maryanne rieb sich den rechten Augenwinkel, sichtlich bemüht, einen Seufzer zu unterdrücken. »Nein, ist schon gut. Schick das, was du hast, an Jerry, dann kann er mir helfen, die Sachen fertig zu machen.«»Es macht mir nichts aus. Wirklich nicht.« In ein paar Minuten war sie mit ihrer besten Freundin Kimberly Jensen zum Mittagessen verabredet, aber die würde Verständnis haben, wenn Eva absagen musste.»Nein, nein, wir machen das schon.«Mit anderen Worten: Eva hatte versagt. Wieder einmal. Das Debakel letzte Woche - bei dem Eva versehentlich eine interne Nachricht an alle Spender geschickt hatte - hatte das bisschen Selbstvertrauen, das sie sich bei ihrem Job erarbeitet hatte, gleich wieder [...] sie eine bezahlte Angestellte wäre, hätte man Eva bestimmt längst [...] die ehrenamtliche Organisation konnte es sich nicht leisten, Freiwillige wegzuschicken, selbst solche, die für Büroarbeiten so ungeeignet waren wie Eva Jamison.»Es tut mir wirklich leid.«»Was hältst du davon, wenn du jetzt Mittagspause machst? Oder nimm dir doch gleich den ganzen Nachmittag frei. Dann sehen wir uns morgen in neuer Frische.« Maryannes Tonfall ließ eher Wunschdenken vermuten als die Gewissheit, dass Evas Arbeit sich jemals verbessern [...] Maryanne ging, meldete Eva sich von ihrem Computer ab und griff nach ihrem Telefon, um Kimberly eine Nachricht zu schicken. Wie immer versetzte ihr das Bild auf dem Display einen Stich: Eva in einem traumhaften Kleid mit schwingendem Rock auf Hawaii, ihren selbst gebundenen Strauß aus orangefarbenen Rosen, Kahnorchideen, Strelitzien und Rotem Ingwer in einer Hand, während sie mit der anderen ihren Mann [...] waren so unterschiedlich gewesen - Brent mit blonden Locken und einem Teint, der erst nach einigen Sonnenbränden an den ersten Sommertagen bräunte, Eva mit dunklen Augen und langen braunen Haaren. Aber in ihren Herzen hatten sie einander sehr [...] war ihre Inspirationsquelle gewesen. Ihre [...] alles war jetzt [...] war [...] schickte ihre Nachricht ab, nahm ihre Handtasche und eilte den Gang entlang.»Alles, was Eva anfasst, muss ich noch mal machen«, drang die Stimme ihrer Kollegin Valerie aus dem Pausenraum herüber. »Das ist doch lächerlich.«Eva blieb vor
1. KapitelFrüher hatte Farbe die Tage von Eva Jamison bestimmt. Jetzt starrte sie auf eine weiße Wand, und nichts außer einem schwarzen Computerbildschirm, einem Stiftebehälter und einem Heftgerät schmückte ihre winzige Welt. Flache, grauweiße Lampen über ihrem Kopf erhellten den großen Raum, in dem ihr Schreibtisch mit zehn anderen zusammengepfercht war, mit fluoreszierendem Licht. Das einzige Fenster hier - in maximaler Entfernung zu Evas Tisch - bot keinen Ausblick auf den Central Park, sondern auf ein weiteres graues [...] das Zentrum der Manhattaner Herzstiftung war nicht schuld daran, dass dieser Ort mit seinen minimalistischen schwarzen Möbeln, dem öden olivgrünen Teppich und den kitschigen Spruchplakaten für eine Künstlerin der reine Albtraum [...], das Problem war sie selbst. Sie gehörte nicht hierher. Und doch war dies der einzige Ort, an dem sie sein wollte.»Eva.«Sie erschrak. Die Leiterin des Zentrums, Maryanne, stand neben Evas Schreibtisch. Aus ihrem Knoten hatten sich einige graue Haare gelöst.»Oh, hallo. Was gibt's?«»Ich brauche diese Berichte für meinen Ein-Uhr-Termin.« Maryanne sah auf ihre petrolfarbene Armbanduhr, die sich entsetzlich mit ihrem flauschigen roten kurzärmeligen Pullover biss - einer interessanten Kleiderwahl angesichts der drückenden Augustschwüle draußen. »Hast du sie gemailt?«Berichte? ... Welche Berichte? Evas Wangen brannten. »Äh ... ich dachte ja.« Sie wandte sich wieder ihrem Computer zu und rief ihre elende To-Do-Liste auf. Dort fand sie den Punkt, von dem Maryanne gesprochen hatte. Nicht als erledigt markiert. Autsch.»Tut mir leid, Maryanne. Ich habe gestern daran gearbeitet und wurde abgelenkt. Ich setze mich sofort dran.«Maryanne rieb sich den rechten Augenwinkel, sichtlich bemüht, einen Seufzer zu unterdrücken. »Nein, ist schon gut. Schick das, was du hast, an Jerry, dann kann er mir helfen, die Sachen fertig zu machen.«»Es macht mir nichts aus. Wirklich nicht.« In ein paar Minuten war sie mit ihrer besten Freundin Kimberly Jensen zum Mittagessen verabredet, aber die würde Verständnis haben, wenn Eva absagen musste.»Nein, nein, wir machen das schon.«Mit anderen Worten: Eva hatte versagt. Wieder einmal. Das Debakel letzte Woche - bei dem Eva versehentlich eine interne Nachricht an alle Spender geschickt hatte - hatte das bisschen Selbstvertrauen, das sie sich bei ihrem Job erarbeitet hatte, gleich wieder [...] sie eine bezahlte Angestellte wäre, hätte man Eva bestimmt längst [...] die ehrenamtliche Organisation konnte es sich nicht leisten, Freiwillige wegzuschicken, selbst solche, die für Büroarbeiten so ungeeignet waren wie Eva Jamison.»Es tut mir wirklich leid.«»Was hältst du davon, wenn du jetzt Mittagspause machst? Oder nimm dir doch gleich den ganzen Nachmittag frei. Dann sehen wir uns morgen in neuer Frische.« Maryannes Tonfall ließ eher Wunschdenken vermuten als die Gewissheit, dass Evas Arbeit sich jemals verbessern [...] Maryanne ging, meldete Eva sich von ihrem Computer ab und griff nach ihrem Telefon, um Kimberly eine Nachricht zu schicken. Wie immer versetzte ihr das Bild auf dem Display einen Stich: Eva in einem traumhaften Kleid mit schwingendem Rock auf Hawaii, ihren selbst gebundenen Strauß aus orangefarbenen Rosen, Kahnorchideen, Strelitzien und Rotem Ingwer in einer Hand, während sie mit der anderen ihren Mann [...] waren so unterschiedlich gewesen - Brent mit blonden Locken und einem Teint, der erst nach einigen Sonnenbränden an den ersten Sommertagen bräunte, Eva mit dunklen Augen und langen braunen Haaren. Aber in ihren Herzen hatten sie einander sehr [...] war ihre Inspirationsquelle gewesen. Ihre [...] alles war jetzt [...] war [...] schickte ihre Nachricht ab, nahm ihre Handtasche und eilte den Gang entlang.»Alles, was Eva anfasst, muss ich noch mal machen«, drang die Stimme ihrer Kollegin Valerie aus dem Pausenraum herüber. »Das ist doch lächerlich.«Eva blieb vor
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Romane, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Originaltitel: The joy of falling
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783963621888
ISBN-10: 3963621885
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Harrel, Lindsay
Übersetzung: Dorothee Dziewas
francke-buchhandlung gmbh: Francke-Buchhandlung GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Francke-Buch GmbH, Stefan Jäger, Am Schwanhof 19, D-35037 Marburg, info@francke-buch.de
Maße: 205 x 135 x 30 mm
Von/Mit: Lindsay Harrel
Erscheinungsdatum: 15.02.2021
Gewicht: 0,413 kg
Artikel-ID: 119321057
Details
Erscheinungsjahr: 2021
Genre: Romane, Romane & Erzählungen
Rubrik: Belletristik
Medium: Taschenbuch
Originaltitel: The joy of falling
Inhalt: 352 S.
ISBN-13: 9783963621888
ISBN-10: 3963621885
Sprache: Deutsch
Einband: Kartoniert / Broschiert
Autor: Harrel, Lindsay
Übersetzung: Dorothee Dziewas
francke-buchhandlung gmbh: Francke-Buchhandlung GmbH
Verantwortliche Person für die EU: Francke-Buch GmbH, Stefan Jäger, Am Schwanhof 19, D-35037 Marburg, info@francke-buch.de
Maße: 205 x 135 x 30 mm
Von/Mit: Lindsay Harrel
Erscheinungsdatum: 15.02.2021
Gewicht: 0,413 kg
Artikel-ID: 119321057
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