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Beschreibung
Der gebürtige Wiener Alban Berg (1885-1935) schuf gefühlvolle Erzählungen - in seiner Musik, aber auch in Worten. Sein "eigener Lebens- und Liebesroman" schenkte ihm "Stunden äußerster seelischer Befriedigung", wie er 1910 an seine spätere Frau Helene schrieb. Dem Kollegen Anton Webern teilte er 1914 mit: "Bevor ich komponierte, wollte ich überhaupt Dichter werden". Das Erzählen war fester Bestandteil seines Lebens und kompositorischen Schaffensprozesses und prägte auch seinen Umgang mit der eigenen Biografie.
Alban Bergs "Lyrische Suite" veranlasste seit ihrer Uraufführung 1927 Publikum, Presse und Forschung zu Spekulationen über womöglich in ihr verborgene, hoch emotionale Programme. Die 1976 entdeckte, bis dahin 'geheim' gehaltene annotierte Partitur schien dies zu bestätigen: Sie schrieb dem Streichquartett einen in der Biografie ihres Autors verankerten Inhalt ein. Dieser wurde daraufhin in vielen Untersuchungen als wesentlicher Schlüssel zum Verständnis von Bergs Musik betrachtet, was zahlreiche interpretatorische Narrationen nach sich zog. Dabei steht die "Lyrische Suite" mit ihrer Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte beispielhaft für den 'narrativ' arbeitenden Komponisten Berg, der Urheber einer Vielzahl von Erzählungen ist, die mit dem Streichquartett verknüpft sind.
Das Buch beleuchtet erstmals und aus überraschenden Perspektiven das narrative Potenzial der "Lyrischen Suite" nicht nur im Hinblick auf ihr "geheimes Programm", sondern untersucht die sich überlagernden, vom jeweiligen Adressaten abhängigen, teils autofiktiven Erzählungen und Narrative rund um das Werk. Im Zentrum steht dabei immer Berg selbst, der, wie seine zahlreichen Briefe, Gedichte und (Jugend-)Dramen belegen, stets ein leidenschaftlicher Erzähler nicht nur in Tönen, sondern auch in Worten gewesen ist.
Alban Bergs "Lyrische Suite" veranlasste seit ihrer Uraufführung 1927 Publikum, Presse und Forschung zu Spekulationen über womöglich in ihr verborgene, hoch emotionale Programme. Die 1976 entdeckte, bis dahin 'geheim' gehaltene annotierte Partitur schien dies zu bestätigen: Sie schrieb dem Streichquartett einen in der Biografie ihres Autors verankerten Inhalt ein. Dieser wurde daraufhin in vielen Untersuchungen als wesentlicher Schlüssel zum Verständnis von Bergs Musik betrachtet, was zahlreiche interpretatorische Narrationen nach sich zog. Dabei steht die "Lyrische Suite" mit ihrer Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte beispielhaft für den 'narrativ' arbeitenden Komponisten Berg, der Urheber einer Vielzahl von Erzählungen ist, die mit dem Streichquartett verknüpft sind.
Das Buch beleuchtet erstmals und aus überraschenden Perspektiven das narrative Potenzial der "Lyrischen Suite" nicht nur im Hinblick auf ihr "geheimes Programm", sondern untersucht die sich überlagernden, vom jeweiligen Adressaten abhängigen, teils autofiktiven Erzählungen und Narrative rund um das Werk. Im Zentrum steht dabei immer Berg selbst, der, wie seine zahlreichen Briefe, Gedichte und (Jugend-)Dramen belegen, stets ein leidenschaftlicher Erzähler nicht nur in Tönen, sondern auch in Worten gewesen ist.
Der gebürtige Wiener Alban Berg (1885-1935) schuf gefühlvolle Erzählungen - in seiner Musik, aber auch in Worten. Sein "eigener Lebens- und Liebesroman" schenkte ihm "Stunden äußerster seelischer Befriedigung", wie er 1910 an seine spätere Frau Helene schrieb. Dem Kollegen Anton Webern teilte er 1914 mit: "Bevor ich komponierte, wollte ich überhaupt Dichter werden". Das Erzählen war fester Bestandteil seines Lebens und kompositorischen Schaffensprozesses und prägte auch seinen Umgang mit der eigenen Biografie.
Alban Bergs "Lyrische Suite" veranlasste seit ihrer Uraufführung 1927 Publikum, Presse und Forschung zu Spekulationen über womöglich in ihr verborgene, hoch emotionale Programme. Die 1976 entdeckte, bis dahin 'geheim' gehaltene annotierte Partitur schien dies zu bestätigen: Sie schrieb dem Streichquartett einen in der Biografie ihres Autors verankerten Inhalt ein. Dieser wurde daraufhin in vielen Untersuchungen als wesentlicher Schlüssel zum Verständnis von Bergs Musik betrachtet, was zahlreiche interpretatorische Narrationen nach sich zog. Dabei steht die "Lyrische Suite" mit ihrer Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte beispielhaft für den 'narrativ' arbeitenden Komponisten Berg, der Urheber einer Vielzahl von Erzählungen ist, die mit dem Streichquartett verknüpft sind.
Das Buch beleuchtet erstmals und aus überraschenden Perspektiven das narrative Potenzial der "Lyrischen Suite" nicht nur im Hinblick auf ihr "geheimes Programm", sondern untersucht die sich überlagernden, vom jeweiligen Adressaten abhängigen, teils autofiktiven Erzählungen und Narrative rund um das Werk. Im Zentrum steht dabei immer Berg selbst, der, wie seine zahlreichen Briefe, Gedichte und (Jugend-)Dramen belegen, stets ein leidenschaftlicher Erzähler nicht nur in Tönen, sondern auch in Worten gewesen ist.
Alban Bergs "Lyrische Suite" veranlasste seit ihrer Uraufführung 1927 Publikum, Presse und Forschung zu Spekulationen über womöglich in ihr verborgene, hoch emotionale Programme. Die 1976 entdeckte, bis dahin 'geheim' gehaltene annotierte Partitur schien dies zu bestätigen: Sie schrieb dem Streichquartett einen in der Biografie ihres Autors verankerten Inhalt ein. Dieser wurde daraufhin in vielen Untersuchungen als wesentlicher Schlüssel zum Verständnis von Bergs Musik betrachtet, was zahlreiche interpretatorische Narrationen nach sich zog. Dabei steht die "Lyrische Suite" mit ihrer Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte beispielhaft für den 'narrativ' arbeitenden Komponisten Berg, der Urheber einer Vielzahl von Erzählungen ist, die mit dem Streichquartett verknüpft sind.
Das Buch beleuchtet erstmals und aus überraschenden Perspektiven das narrative Potenzial der "Lyrischen Suite" nicht nur im Hinblick auf ihr "geheimes Programm", sondern untersucht die sich überlagernden, vom jeweiligen Adressaten abhängigen, teils autofiktiven Erzählungen und Narrative rund um das Werk. Im Zentrum steht dabei immer Berg selbst, der, wie seine zahlreichen Briefe, Gedichte und (Jugend-)Dramen belegen, stets ein leidenschaftlicher Erzähler nicht nur in Tönen, sondern auch in Worten gewesen ist.
Über den Autor
Nicole Jost-Rösch studierte Musikwissenschaft, Literaturwissenschaften und Phonetik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg/Br. Sie promovierte 2022 an der Universität Basel zu Alban Berg als (musikalischem) Erzähler. Neben der musikologischen Erzählforschung beschäftigt sie sich vertieft mit Autobiografik und Autofiktion im musikwissenschaftlichen Kontext sowie der Zweiten Wiener Schule.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Grundlagen: Narrativität, narrative Theorien und methodologisches Herangehen
1.1 Ausdrucksformen der Narrativität
1.2 Definitionen des Narrativen: ihr Aufbau, ihre Rezeption
1.3 Musikologische narrative Theorien
1.4 Übersicht und methodologische Grundlagen
2. Voraussetzungen eines 'erzählenden Komponisten' und 'komponierenden Erzählers'
2.1 Biografische Hintergründe
2.2 Berg als Erzähler
2.3 Stilmerkmale
2.4 Zusammenfassung
3. Der einzige Brief, "der Sinn hat" - eine Analyse der (musikalischen) Narration für Hanna Fuchs
3.1 Forschungsstand
3.2 Die Annotierte Partitur der "Lyrischen Suite"
3.3 Analyse der Narration in der "Lyrischen Suite"
3.4 Zusammenfassung
4. Die "Lyrische Suite" und ihre Adressaten
4.1 Relation zwischen Adressaten und Adressant
4.2 Die Adressaten der "Lyrischen Suite"
5. Berg als Sich-Erzähler
5.1 Exkurs: Anny Askenase
5.2 Stilmerkmale und ausgewählte Topoi in den Briefen Bergs
5.3 Resümee: Autofiktionales Erzählen als kompositorischer Selbstzweck
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang 1 - Übersicht über Bergs Annotationen im "Presto delirando" nach George Perle
Anhang 2 - Diskografie
Anhang 3 - Alban Berg an Anny Askenase (1932-1933)
Anhang 4 - Abbildungsverzeichnis
Danksagung
1. Grundlagen: Narrativität, narrative Theorien und methodologisches Herangehen
1.1 Ausdrucksformen der Narrativität
1.2 Definitionen des Narrativen: ihr Aufbau, ihre Rezeption
1.3 Musikologische narrative Theorien
1.4 Übersicht und methodologische Grundlagen
2. Voraussetzungen eines 'erzählenden Komponisten' und 'komponierenden Erzählers'
2.1 Biografische Hintergründe
2.2 Berg als Erzähler
2.3 Stilmerkmale
2.4 Zusammenfassung
3. Der einzige Brief, "der Sinn hat" - eine Analyse der (musikalischen) Narration für Hanna Fuchs
3.1 Forschungsstand
3.2 Die Annotierte Partitur der "Lyrischen Suite"
3.3 Analyse der Narration in der "Lyrischen Suite"
3.4 Zusammenfassung
4. Die "Lyrische Suite" und ihre Adressaten
4.1 Relation zwischen Adressaten und Adressant
4.2 Die Adressaten der "Lyrischen Suite"
5. Berg als Sich-Erzähler
5.1 Exkurs: Anny Askenase
5.2 Stilmerkmale und ausgewählte Topoi in den Briefen Bergs
5.3 Resümee: Autofiktionales Erzählen als kompositorischer Selbstzweck
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang 1 - Übersicht über Bergs Annotationen im "Presto delirando" nach George Perle
Anhang 2 - Diskografie
Anhang 3 - Alban Berg an Anny Askenase (1932-1933)
Anhang 4 - Abbildungsverzeichnis
Danksagung
Details
Erscheinungsjahr: | 2024 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
540 S.
s/w Illustr. farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783967078343 |
ISBN-10: | 3967078345 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Jost-Rösch, Nicole |
Hersteller: | Edition Text + Kritik |
Abbildungen: | schwarz-weiße und farbige Abbildungen |
Maße: | 235 x 158 x 31 mm |
Von/Mit: | Nicole Jost-Rösch |
Erscheinungsdatum: | 05.01.2024 |
Gewicht: | 0,966 kg |
Über den Autor
Nicole Jost-Rösch studierte Musikwissenschaft, Literaturwissenschaften und Phonetik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg/Br. Sie promovierte 2022 an der Universität Basel zu Alban Berg als (musikalischem) Erzähler. Neben der musikologischen Erzählforschung beschäftigt sie sich vertieft mit Autobiografik und Autofiktion im musikwissenschaftlichen Kontext sowie der Zweiten Wiener Schule.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Grundlagen: Narrativität, narrative Theorien und methodologisches Herangehen
1.1 Ausdrucksformen der Narrativität
1.2 Definitionen des Narrativen: ihr Aufbau, ihre Rezeption
1.3 Musikologische narrative Theorien
1.4 Übersicht und methodologische Grundlagen
2. Voraussetzungen eines 'erzählenden Komponisten' und 'komponierenden Erzählers'
2.1 Biografische Hintergründe
2.2 Berg als Erzähler
2.3 Stilmerkmale
2.4 Zusammenfassung
3. Der einzige Brief, "der Sinn hat" - eine Analyse der (musikalischen) Narration für Hanna Fuchs
3.1 Forschungsstand
3.2 Die Annotierte Partitur der "Lyrischen Suite"
3.3 Analyse der Narration in der "Lyrischen Suite"
3.4 Zusammenfassung
4. Die "Lyrische Suite" und ihre Adressaten
4.1 Relation zwischen Adressaten und Adressant
4.2 Die Adressaten der "Lyrischen Suite"
5. Berg als Sich-Erzähler
5.1 Exkurs: Anny Askenase
5.2 Stilmerkmale und ausgewählte Topoi in den Briefen Bergs
5.3 Resümee: Autofiktionales Erzählen als kompositorischer Selbstzweck
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang 1 - Übersicht über Bergs Annotationen im "Presto delirando" nach George Perle
Anhang 2 - Diskografie
Anhang 3 - Alban Berg an Anny Askenase (1932-1933)
Anhang 4 - Abbildungsverzeichnis
Danksagung
1. Grundlagen: Narrativität, narrative Theorien und methodologisches Herangehen
1.1 Ausdrucksformen der Narrativität
1.2 Definitionen des Narrativen: ihr Aufbau, ihre Rezeption
1.3 Musikologische narrative Theorien
1.4 Übersicht und methodologische Grundlagen
2. Voraussetzungen eines 'erzählenden Komponisten' und 'komponierenden Erzählers'
2.1 Biografische Hintergründe
2.2 Berg als Erzähler
2.3 Stilmerkmale
2.4 Zusammenfassung
3. Der einzige Brief, "der Sinn hat" - eine Analyse der (musikalischen) Narration für Hanna Fuchs
3.1 Forschungsstand
3.2 Die Annotierte Partitur der "Lyrischen Suite"
3.3 Analyse der Narration in der "Lyrischen Suite"
3.4 Zusammenfassung
4. Die "Lyrische Suite" und ihre Adressaten
4.1 Relation zwischen Adressaten und Adressant
4.2 Die Adressaten der "Lyrischen Suite"
5. Berg als Sich-Erzähler
5.1 Exkurs: Anny Askenase
5.2 Stilmerkmale und ausgewählte Topoi in den Briefen Bergs
5.3 Resümee: Autofiktionales Erzählen als kompositorischer Selbstzweck
Literaturverzeichnis
Anhang
Anhang 1 - Übersicht über Bergs Annotationen im "Presto delirando" nach George Perle
Anhang 2 - Diskografie
Anhang 3 - Alban Berg an Anny Askenase (1932-1933)
Anhang 4 - Abbildungsverzeichnis
Danksagung
Details
Erscheinungsjahr: | 2024 |
---|---|
Genre: | Geisteswissenschaften, Kunst, Musik |
Rubrik: | Kunst & Musik |
Medium: | Buch |
Inhalt: |
540 S.
s/w Illustr. farbige Illustr. |
ISBN-13: | 9783967078343 |
ISBN-10: | 3967078345 |
Sprache: | Deutsch |
Originalsprache: | Deutsch |
Einband: | Gebunden |
Autor: | Jost-Rösch, Nicole |
Hersteller: | Edition Text + Kritik |
Abbildungen: | schwarz-weiße und farbige Abbildungen |
Maße: | 235 x 158 x 31 mm |
Von/Mit: | Nicole Jost-Rösch |
Erscheinungsdatum: | 05.01.2024 |
Gewicht: | 0,966 kg |
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