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1919-1924
Buch von Walter Benjamin
Sprache: Deutsch

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Beschreibung
Am 19. September 1919 - etwa drei Monate nach dem Doktorexamen - schrieb Benjamin an seinen Freund Ernst Schoen: »An das Thema: Briefwechsel, ließen sich verschiedene Digressionen anschließen. Erstens darüber, wie sehr diese unterschätzt werden, weil sie auf den völlig schiefen Begriff des Werkes und der Autorschaft bezogen werden, während sie dem Bezirk des 'Zeugnisses' angehören, dessen Beziehung auf ein Subjekt so bedeutungslos ist, wie die Beziehung irgendeines pragmatisch-historischen Zeugnisses (Inschrift) auf die Person seines Urhebers. Die 'Zeugnisse' gehören zur Geschichte des 'Fortlebens' eines Menschen und eben, wie in das Leben das Fortleben mit seiner eignen Geschichte hineinragt, läßt sich am Briefwechsel studieren. Für die Nachkommenden verdichtet sich der Briefwechsel eigentümlich (während 'der einzelne' Brief mit Beziehung auf seinen Urheber an Leben einbüßen kann): die Briefe, wie man sie hintereinander in den kürzesten Abständen liest, verändern sich objektiv, aus ihrem eignen Leben. Sie leben in einem andern Rhythmus als zur Zeit da die Empfänger lebten, und auch sonst verändern sie sich.« Wenn auch der unmittelbare Anlaß dieser Überlegung Benjamins Lektüre der beiden Briefwechsel Goethes mit dem Grafen Reinhard und mit Knebel war, so läßt sich doch in ihr ein für den Briefschreiber Benjamin programmatischer Charakter erkennnen.
Am 19. September 1919 - etwa drei Monate nach dem Doktorexamen - schrieb Benjamin an seinen Freund Ernst Schoen: »An das Thema: Briefwechsel, ließen sich verschiedene Digressionen anschließen. Erstens darüber, wie sehr diese unterschätzt werden, weil sie auf den völlig schiefen Begriff des Werkes und der Autorschaft bezogen werden, während sie dem Bezirk des 'Zeugnisses' angehören, dessen Beziehung auf ein Subjekt so bedeutungslos ist, wie die Beziehung irgendeines pragmatisch-historischen Zeugnisses (Inschrift) auf die Person seines Urhebers. Die 'Zeugnisse' gehören zur Geschichte des 'Fortlebens' eines Menschen und eben, wie in das Leben das Fortleben mit seiner eignen Geschichte hineinragt, läßt sich am Briefwechsel studieren. Für die Nachkommenden verdichtet sich der Briefwechsel eigentümlich (während 'der einzelne' Brief mit Beziehung auf seinen Urheber an Leben einbüßen kann): die Briefe, wie man sie hintereinander in den kürzesten Abständen liest, verändern sich objektiv, aus ihrem eignen Leben. Sie leben in einem andern Rhythmus als zur Zeit da die Empfänger lebten, und auch sonst verändern sie sich.« Wenn auch der unmittelbare Anlaß dieser Überlegung Benjamins Lektüre der beiden Briefwechsel Goethes mit dem Grafen Reinhard und mit Knebel war, so läßt sich doch in ihr ein für den Briefschreiber Benjamin programmatischer Charakter erkennnen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Briefe 1919-1924

Abkürzungen
Verzeichnis der Briefempfänger
Register
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Seiten: 549
Inhalt: 549 S.
ISBN-13: 9783518582268
ISBN-10: 3518582267
Sprache: Deutsch
Autor: Benjamin, Walter
Herausgeber: Henri Lonitz/Christoph Gödde/Theodor W Adorno Archiv
Hersteller: Suhrkamp
Maße: 36 x 127 x 205 mm
Von/Mit: Walter Benjamin
Erscheinungsdatum: 21.04.1996
Gewicht: 0,564 kg
preigu-id: 101759305
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Briefe 1919-1924

Abkürzungen
Verzeichnis der Briefempfänger
Register
Details
Erscheinungsjahr: 1996
Rubrik: Literaturwissenschaft
Medium: Buch
Seiten: 549
Inhalt: 549 S.
ISBN-13: 9783518582268
ISBN-10: 3518582267
Sprache: Deutsch
Autor: Benjamin, Walter
Herausgeber: Henri Lonitz/Christoph Gödde/Theodor W Adorno Archiv
Hersteller: Suhrkamp
Maße: 36 x 127 x 205 mm
Von/Mit: Walter Benjamin
Erscheinungsdatum: 21.04.1996
Gewicht: 0,564 kg
preigu-id: 101759305
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